Erste Geflüchtete ziehen ins Erika-Heß-Feriendorf in Tringenstein

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

wir möchten Ihnen mit dieser Bürgerinformation transparent die aktuelle Situation der Flüchtlingsunterbringung in der Gemeinde Siegbach darstellen.

Der Lahn-Dill-Kreis hat uns am Dienstag, den 19.03.2024 mitgeteilt, dass im Erika-Heß-Feriendorf der erste Geflüchtete untergebracht wurde. Die beiden Familien, die ebenfalls einziehen sollten, kommen in Kürze nach.

Wie der Kreis uns heute bestätigte, wird die Zahl nun sukzessive in den kommenden Wochen gesteigert. Eine maximale Belegung von 64 Personen wird nicht überschritten. Die dort untergebrachten Personen sind Selbstversorger. Hierfür hat der Lahn-Dill-Kreis die entsprechenden Vorkehrungen getroffen. Es sollen priorisiert nur Personen dorthin verlegt werden, die über einen eigenen PKW verfügen, so dass ein zusätzlicher Transport der Personen nicht notwendig wird.

Ein Sicherheitsdienst ist mit zwei Personen, 24 Stunden, an sieben Tagen die Woche, vor Ort.

Die Belegung ist vorerst voraussichtlich bis Ende 2024 geplant. Inwieweit sich dieser Zeitraum bestätigt, ist bisher nicht absehbar und hängt vor allem von der Lage des Kriegsgeschehens und der damit verbundenen Flüchtlingswelle ab.

Der Lahn-Dill-Kreis wird in den kommenden Wochen ca. 400 neue Unterbringungsplätze schaffen. Aufgrund der Erhöhung der Unterbringungskapazitäten soll es möglich werden, auch die Personen aus den Dorfgemeinschaftshäusern, Mehrzweckhallen oder anderen kommunalen Liegenschaften in die geschaffenen Standorte zu verlegen. Durch die zusätzlichen Kapazitäten werden vorerst auch keine Zuweisungen an die Kommunen delegiert.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen in dieser kurzen Information die aktuelle Situation etwas näherbringen. Bei aller Brisanz und den verständlicherweise aufkommenden Emotionen werbe ich für eine sachorientierte Diskussion. Beschimpfungen und Pauschalisierung helfen uns nicht weiter. Ich bin für sachliche Beiträge und Vorschläge dankbar und lassen Sie uns offen miteinander reden.

Ihr Bürgermeister
Maik Trumpfheller